Entrepreneur Incubation Hub
Berufstraining für junge Unternehmer*innen
Um Kindern und Jugendlichen sichere Orte zu bieten, hat die Organisation Amandla das Projekt „Safe-Hub“ in Südafrika gegründet. Ein Sport- und Bildungscampus ist das logistische Herzstück jedes Hubs. Die Infrastruktur in Tembisa (Gauteng) beherbergt inzwischen auch eine „LED“ (Local Economic Development Zone) für kleine und mittelständische Unternehmen. Daraus hat sich ein Folgeprojekt entwickelt: der „Entrepreneur Incubation Hub“ mit Berufstrainings für junge Unternehmer*innen.
Kompetenzen:
Weiterbildung/Personalentwicklung, Unternehmertum
Zielgruppe:
Jungunternehmer, kleine und mittlere Unternehmen
Land:
Südafrika
Die Hälfte aller Südafrikaner*innen zwischen 18 und 25 Jahren ist arbeitslos. Kinder und Jugendliche wachsen häufig in einem Umfeld auf, das von Drogen, Gewalt und Kriminalität geprägt ist. Die Idee von „Safe-Hubs“ – Bildungs- und Sportzentren, die ein Ort physischer und emotionaler Sicherheit bieten – ist es, eine positive Entwicklung von Kindesbeinen an zu fördern. Das ist dabei sogar wörtlich zu nehmen: Zentrales Element ist nämlich das Fußball-Bildungsprogramm „EduFootball“.
Junge Unternehmer*innen brauchen Unterstützung für ihren Erfolg
Die Infrastruktur, die ein Safe-Hub bereitstellt, bietet über das eigentliche Projekt hinaus vielfältige Möglichkeiten. In Tembisa (Gauteng) wurden eine Reihe kleiner und mittelständischer Unternehmen am dortigen Safe-Hub angesiedelt – es ist eine so genannte „LED“ (Local Economic Development Zone) entstanden. Das hat rund hundert Arbeitsplätze und zusätzliche Qualifizierungsmaßnahmen an den Standort gebracht.
Bei der Konzeption des LED spielen regionale Wachstumsfaktoren eine zentrale Rolle. Die wirtschaftliche Lage des Landes wird auf der Makro-Ebene analysiert und das konkrete Angebot auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung zugeschnitten. Bei der Weiterentwicklung des Projekts zeigte sich, dass viele lokale Entrepreneure die Logistik eines Safe-Hub zwar gern nutzen würden, um ein Unternehmen zu gründen, ihnen aber die Fertigkeiten dazu fehlen. Deshalb ist als Folgeprojekt der „Entrepeneur Incubation Hub“ entstanden, der genau an diesem Punkt ansetzt und den die Bayerische Staatskanzlei finanziell unterstützt.
Workshops und ein öffentlicher Standort sollen Entrepreneure erreichen
Für künftige Unternehmer*innen gibt es Nachholbedarf in den Bereichen Finanzierung, Projektmanagement und Dienstleistung. Mit einem entsprechenden Berufstraining erhöhen sich die Chancen für einen erfolgreichen Start als Gründer*in. Geplant sind dreiwöchige Workshops, die Themen wie Funding und Unternehmensgründung sowie berufliche Fähigkeiten abdecken. Mit diesen Workshops sollen 50 junge Entrepreneure erreicht werden. Darüber hinaus ist ein öffentlicher Standort geplant, der unternehmerische Ressourcen erschließt und dann noch mehr Geschäftsinhaber*innen und Entwickler*innen zur Verfügung steht.